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Schutz vor dem Japankäfer in der Schweiz

16. Juli 2024

Bern, 11.07.2024 - Der Japankäfer wurde in der Schweiz erstmals 2017 im Kanton Tessin gesichtet und hat sich inzwischen weiterverbreitet. Dieser Käfer kann insbesondere in der Landwirtschaft erhebliche Schäden anrichten, indem er ganze Ernten zerstört. Daher ruft das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die Bevölkerung diesen Sommer zur Vorsicht auf. Denn der Japankäfer könnte unbemerkt in Autos und Züge gelangen, dort als blinder Passagier grosse Strecken zurücklegen und in weiteren Regionen der Schweiz Schaden anrichten.
Quelle

 

 

Vorgehen bei Verdacht:

  • Fangen Sie den Käfer ein und lassen Sie ihn nicht wieder frei. Prüfen Sie, ob die weissen Haarbüschel auf beiden Seiten des Hinterleibs vorhanden sind.
  • Machen Sie, wenn möglich, ein Foto des Käfers, notieren Sie den genauen Standort und allenfalls den Namen der Pflanze, auf der er gesichtet wurde. Frieren Sie den Käfer ein.
  • Kontaktieren Sie so rasch wie möglich den Pflanzenschutzdienst Ihres Kantons (Telefonnummer für den Kanton Zürich: 058 105 99 03).

 

Wie breitet sich der Japankäfer aus?
Die Ausbreitung erfolgt lokal durch den Flug der adulten Käfer, kann aber auch durch den Menschen geschehen.

Larven und Eier können durch den Transport von Erde aus befallenen Regionen heraus verschleppt werden.
Käfer kann man zum Beispiel durch den Transport von lebenden Pflanzen, aber auch Grünabfällen verbreiten. Sie können auch als «blinder Passagier» zum Beispiel in Autos, Zügen, Lastwagen und Flugzeugen mitreisen. 

Japankäfer
Japankäfer © Maurizio Pavesi, Museo di Storia Naturale di Milano (IT)

Zugehörige Objekte

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